CAS-Entscheidung: Einspruch von Radprofi Nairo Quintana abgewiesen
(07.11.2022)
Das Court of Arbitration for Sports (CAS) hat am 03.11.2022 den Einspruch von Nairo Quintana gegen die Entscheidung der Union Cycliste Internationale (UCI) abgewiesen.
Quintana wurde während der diesjährigen Tour de France positiv auf Tramadol, ein Schmerzmittel, getestet.
Daraufhin wurde der 32-jährige kolumbianische Radprofi, der die Tour auf dem sechsten Platz beendet hatte, disqualifiziert und zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 CHF verurteilt.
Der Tramadol-Gebrauch wurde von der UCI richtigerweise als medizinische Anwendung und nicht als Doping gewertet, so das CAS.
Daher oblag die Entscheidung einer Disqualifikation der UCI.
Tramadol ist erst seit 2019, nach den UCI-Regeln, ein verbotenes Schmerzmittel. Der erstmalige Gebrauch während eines Wettkampfes führt ausschließlich zu einer Disqualifikation.
Bei einer erneuten Anwendung kommt es zu einer fünfmonatigen Sperre.
Quintana gab selbst nach der Entscheidung an, nie Tramadol genommen zu haben und in jeder seiner 300 Dopingproben, negativ gewesen zu sein.
Da es bei ihm ein erster Verstoß gegen die UCI-Regeln ist, bleibt es bei einer Disqualifikation.
Severin Lask / Steffen Lask
Autor:
Severin Lask
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CAS, Doping, Radsport, Tour de France