Armstrong wegen Betrugs angeklagt

(26.02.2013)

Das US-Justizministerium hat sich der Klage des früheren Radprofis Floyd Landis angeschlossen. Gemeinsam werfen sie dem ehemaligen Radstar Betrug an seinem langjährigen Sponsor US Postal vor. Das Unternehmen war Namensgeber und Hauptsponsor des Radteams, dem Armstrong von 1998 – 2004 angehörte. In diesen Jahren hatte Armstrong sechs seiner sieben Tour-de-France-Siege eingefahren. Mittlerweile hat er jedoch gestanden, bei all seinen Siegen verbotene Substanzen eingenommen zu haben. Der staatliche Konzern hatte rund 40. Mio. Dollar in den Radsport investiert und den Fahrern mittels einer Vereinbarung untersagt, eben solche verbotenen Substanzen einzunehmen. US Postal soll dadurch ein erheblicher Schaden entstanden sein.

Armstrongs Anwälte hingegen führen an, dass das Unternehmen enorm von der Sponsoring-Partnerschaft profitiert und mehr als 100 Mio. Dollar eingenommen habe. Ein Schaden sei bei US Postal also keinesfalls eingetreten. Seine ursprünglich zugesicherte Zusammenarbeit mit der US Anti-Doping-Agentur USADA hat Armstrong mittlerweile abgelehnt.

Dr. Steffen Lask



Autor:
Steffen Lask
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