Erfolgsgeschichte: Wheelshare Mobilität, wo sie gebraucht wird
Eines Tages beobachtete Israel Kasirer einen jungen Mann. Er versuchte, einen Rollstuhl für seinen Vater aufzutreiben, weil er ihn zu einer ärztlichen Behandlung bringen wollte. Aber er fand keinen Rollstuhl. Das war die Geburtsstunde des Start-ups Wheelshare.
Ein Sohn wollte seinen Vater zu einer onkologischen Behandlung bringen und brauchte einen Rollstuhl. Obwohl ihm viele Menschen bei der Suche halfen, dauerte es lange, einen Rollstuhl im Krankenhaus zu finden. Diese Geschichte ereignete sich in Israel – ließe sich aber so auch in einem deutschen Krankenhaus beobachten. Sie führte 2017 zur Gründung von Wheelshare. Das Start-up bietet eine einfache und unkomplizierte Lösung, damit sich mobilitätseingeschränkte Personen für eine bestimmte Zeit kostenfrei einen Rollstuhl ausleihen können.
Erste Schritte der Expansion nach Europa sind geglückt
Die erste Wheelshare-Station wurde im August 2018 im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv eröffnet. Inzwischen halten 85 Prozent der israelischen Krankenhäuser Wheelshare-Stationen bereit, und das Start-up hat die nächsten Entwicklungsschritte gemacht: Die Expansion der Mobilitäts-Lösung nach Europa trägt erste Früchte. So hat die Charité eine Rollstuhl-Verleihstation im Haupteingang des Bettenhochhauses in Berlin-Mitte eingerichtet. Am Universitätsklinikum Düsseldorf stehen seit November 2022 zwei Stationen in den Haupteingängen des Zentrums für Operative Medizin II und der Medizinisch-Neurologisch-Radiologischen Klinik für Patienten, Besucher und Mitarbeiter zur Verfügung.
Gut betreut von Anfang an
Ecovis hat das Start-up von Beginn an begleitet. Denn der israelische Ecovis-Partner ECOVIS Israel Ozery CPA hatte bei einer internationalen Investorenkonferenz in Tel Aviv über die NRW.Global Business Israel, die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordrhein-Westfalens in Israel, den Kontakt zu Wheelshare geknüpft. Seither begleitet Ecovis Wheelshare in Israel. Und die Düsseldorfer Ecovis-Kolleginnen und -Kollegen betreuten die Expansion nach Europa – das deutsche Tochterunternehmen wurde in Düsseldorf gegründet. „Uns hat der Kontakt des Ecovis-Teams zu NRW.Global Business sehr geholfen und uns den Markteintritt in Europa erleichtert“, sagt Alexandra Heubach, Business Development Manager bei Wheelshare, und fügt hinzu: „Zudem bietet uns das Ecovis-Team alle Services aus einer Hand. Das beginnt bei der gesellschaftsrechtlichen Ausgestaltung und geht bis hin zum Arbeitsrecht und zur Vertragsgestaltung mit Partnern und Sponsoren sowie zur Betreuung in allen steuerrechtlichen Fragen.“
„Wir regeln für Wheelshare alle Fragen rund um Steuern und Recht.“
Marcus Buescher, Rechtsanwalt bei Ecovis in Düsseldorf
Über Wheelshare
Wheelshare wurde 2017 von Israel Kasirer in Tel Aviv gegründet. Das israelische Start-up ermöglicht mobilitätseingeschränkten Menschen einen einfachen und komfortablen Zugang zu Rollstühlen, die sie an Mietstationen in öffentlichen und privaten Einrichtungen bekommen können. 2022 wurde die deutsche Niederlassung in Düsseldorf gegründet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 20 Mitarbeiter und wächst rasant, um die Expansion in neue Märkte in Europa und darüber hinaus voranzutreiben.
