Digitaler Wandel durch Corona-Krise?

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Die negativen Folgen der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus sind omnipräsent. Dabei darf nicht vergessen werden, dass mit jeder Krise ebenfalls positive Effekte einhergehen. Diese dürften im vorliegenden Fall insbesondere dem Online-Handel zugutegekommen sein.

Doch was ist mit dem stationären Handel? Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht oder bestimmte Personenzahlen pro Quadratmeter der Ladenfläche – all diese Dinge haben äußerst negative Einwirkungen auf die stationären Verkaufsgeschäfte. Auf diese kurzfristigen Maßnahmen und auch deren Änderungen zu reagieren, dürfte den meisten Händlern viel abverlangen. Im Rahmen der Krisenbewältigung profitieren allerdings auch sie von Hilfsmitteln der digitalen Welt.

Digitaler Wandel auch im stationären Handel

Das derzeitige Credo lautet: „Weiterhin Präsenz zeigen!“.

In diesem Sinne hat etwa der Modeladen „Mohrmann Basic“ unter dem Hashtag „#windowshopping für zu Hause“ mehrere kurze Filme mit seiner Produktauswahl gepostet. Ebenfalls hat das Unternehmen eine Art Lieferservice aufgebaut, in dessen Rahmen die Mitarbeiter die georderten Artikel innerhalb von 3-4 Tagen bis zur Haustür bringen.

Außerdem setzen einige Unternehmer auf spezielle Gutscheinangebote. Insoweit hat sich beinahe ein eigenes Ökosystem an Internetplattformen entwickelt, die die Händler dabei unterstützen. Verkauft werden dann etwa T-Shirts inklusive eines zukünftigen Guthabens. Aber auch Sportvereine vertreiben mittlerweile „digitale Stadionwürste“.

Des Weiteren versucht eine Vielzahl von Dienstleistern, Beratungsdienstleistungen nicht mehr vor Ort, sondern mittels digitaler Innovationen wie Videoanrufen, Instant Chats und E-Mails zu erbringen. So werden Wartezeiten verhindert und gleichzeitig wichtige Popularitätspunkte bei der Kundschaft erworben.

Kooperation statt Konkurrenz

Als Aldi und McDonald’s ihr Kooperationsmodell bezüglich eines einstweiligen Mitarbeitertransfers bekanntgaben, sprangen weitere – vor allem kleinere Händler – auf den Zug auf. Vor diesem Hintergrund entstanden Gruppen (wie etwa die LinkedIn Gruppe „Händler helfen Händlern“), welche sich über aktuelle und unabhängige Informationen über Hilfsprogramme und -fonds austauschen und unterstützen.

Unser Tipp

Krisen wird es immer geben. Wichtig ist es jetzt, neue Erfahrungen mit den digitalen Möglichkeiten zu machen und diese zu nutzen. Somit kann man möglicherweise sogar Profit aus der Krise schlagen und längst überholte Geschäftsprozesse an die digitale Zeit anpassen. Als Einstieg könnten dementsprechend essentielle Social-Media-Kanäle eingerichtet werden. Damit können sich die (potentiellen) Kunden sicher sein: „Sie bleiben am Markt!

Für weitere Hilfen stehen wir Ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite.