Mein Weg von Syrien zu Ecovis in Coburg

Mein Weg von Syrien zu Ecovis in Coburg

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„Wer Angst hat, auf den Gipfel zu steigen, bleibt immer in den Löchern.“ Dieses arabische Sprichwort inspirierte unseren Kollegen Fadi Fatal nach der Flucht aus seiner Heimat in Syrien zu seinem neuen Leben als Finanzbuchhalter bei Ecovis in Coburg.

Fadi Fatals Weg zu Ecovis war anders, als der von den meisten Kolleginnen und Kollegen. Wie genau, das haben wir ihn gefragt:

Wie sieht Ihr Werdegang aus?

2006 habe ich meinen Bachelor in Rechnungswesen an der Universität Aleppo absolviert. Nachdem ich ein paar Jahre Berufserfahrung als Buchhalter gesammelt hatte, habe ich berufsbegleitend meinen Master in Finance Management abgeschlossen. In Deutschland machte ich zudem eine Weiterbildung zum Finanzbuchhalter. Inzwischen arbeite ich seit März 2022 bei Ecovis.

Warum haben Sie Aleppo verlassen?

Die Situation in Syrien wurde aufgrund des Kriegs immer kritischer. Deswegen habe ich 2012 das Land verlassen. Zuerst habe ich fünf Jahre in Saudi-Arabien gelebt. Als klar war, dass sich die Situation in Syrien nicht verbessern würde, ging ich mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern nach Deutschland.

Wieso wollten Sie gerade nach Deutschland?

Als ich acht Jahre alt war, habe ich mit meinen Cousins das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft geschaut, in dem Argentinien gegen Deutschland spielte. Alle waren für Argentinien – außer mir. Seitdem bin ich Deutschland-Fan und habe später sogar meine Masterarbeit mit Bezug auf den DAX-Index geschrieben. Bei der Suche nach einem Zufluchtsland war schnell klar, dass Deutschland vor allem meinen Töchtern die beste Chance auf eine sichere und erfolgreiche Zukunft bieten würde.

Hat es Vorteile, wenn man in unterschiedlichen Ländern gearbeitet hat?

Ja. Dadurch, dass ich mit vielen internationalen Mandanten zusammengearbeitet habe, konnte ich mein Englisch verbessern. Zudem konnte ich so auch die Buchhaltung und Jahresabschlüsse für zahlreiche Unternehmen mit unterschiedlichen Tätigkeiten und aus unterschiedlichen Ländern kennenlernen. Und natürlich bin ich mit vielen verschiedenen Kulturen in Kontakt gekommen.

Welche Herausforderungen gab es in Deutschland?

Der Anfang war schwer, denn ich wusste noch sehr wenig über das Land und musste die Sprache lernen. Vor allem Fachausdrücke und das Handelsgesetzbuch sowie das Einarbeiten in DATEV und SAP fielen mir dabei schwer.

Wieso haben Sie bei Ecovis angefangen?

Am Anfang habe ich tatsächlich etwas gezögert, mich zu bewerben. Ich hatte großen Respekt vor dem Vorstellungsgespräch bei der Ecovis Wirtschaftstreuhand in Coburg. Aber Kanzleileiter Bernhard Umlauft und die Prozess- und Organisationsbeauftragte Manuela Lorenz haben sich sehr verständnisvoll gezeigt und waren bereit, eine Lösung zu finden.

Wie sieht Ihre Arbeit bei Ecovis aus und was gefällt Ihnen besonders?

Zum Glück ist die Buchhaltung auf der ganzen Welt fast gleich. Weil ich meine Kenntnisse im deutschen Steuerrecht noch weiter verbessern wollte, habe ich an einem Kurs für Unternehmenssteuer an der Virtuellen Hochschule Bayern teilgenommen. Dabei hat mich die Ecovis Akademie unterstützt. Besonders das Vertrauen meines Chefs und meiner Kollegen finde ich toll. Ich durfte schnell viele verschiedene Aufgaben übernehmen. Obwohl ich noch nicht lange dabei bin, fühle ich mich herzlich im Team aufgenommen.

 

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