Regularien für den englischen Fußball ?

Boris Johnson, der Premieminister von England, plant, den englischen Profifußball jedenfalls teilweise zu regulieren. 

Nach den Plänen der englischen Regierung soll eine unabhängige Aufsichtsbehörde die Eigentümer der Premier League Clubs kontrollieren.
Die Befugnisse dieser unabhängige Aufsichtsbehörde soll von der Überwachung der Vereine bis hin zur Verhängung von Sanktionen und Strafen reichen. 
Genaueres werde die Regierung im Sommer veröffentlichen, darunter auch einen genauen zeitlichen Rahmen.
Johnson gab an, dass ein solcher Schritt notwendig sei, da es das Ziel sei, „die Fans in den Mittelpunkt des Spiels“ zurückzubringen.
Diese Reform wurde unter anderem durch einen im November 2021 veröffentlichten Report der ehemaligen Sportministerin Tracey Crouch angestoßen.

Eine Vertreterin der englischen Profiliga betonte bereits vor einem Parlamentsausschuss, dass die Clubs diese Aufsichtsbehörde kategorisch ablehnen würden.
Dies könnte dazu führen, dass die Premier League unattraktiver für ausländische Investoren werde.
Erst letztes Jahr erwarb der saudische Staatsfond den englischen Club Newcastle United. 
Ob solche großen und teuren Übernahmen in der Zukunft noch möglich sind, wird sich zeigen.

Es sollte jedoch klar sein, dass gerade im englischen Fußball die Summen für den „normalen“ Fußballfan nicht mehr erklärbar sind.
Es ist somit vielleicht ein richtiger Schritt in die richtige Richtung, um den enormen Ausgaben der englischen Clubs Einhalt zu gebieten.

Severin Lask / Steffen Lask