Breno steht vor Haftentlassung

Das ehemalige Abwehrtalent des FC Bayern München steht wohl kurz vor dessen Haftentlassung. Der Brasilianer, der 2012 wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden war, darf nach Angaben seines Rechtsanwalts, Sewarion Kirkitadse, bereits am 18. Dezember „nach Hause“. Er hat dann zwei Drittel seiner Freiheitsstrafe abgesessen. Dem habe die Strafvollstreckungskammer München zugestimmt.

Danach hat der nunmehr 25-Jährige „einen Monat Zeit, selbständig als freier Mann und ohne Abschiebung in seine Heimat zurückzukehren“, so Kirkitadse. Derzeit arbeitet Breno als Freigänger beim Rekordmeister und unterstützt den Trainerstab der Jugendabteilung. Bleibt abzuwarten, ob sich die einstige Nachwuchshoffnung um ein zweites Kapitel als Fußballprofi bemühen wird.

Dennis Cukurov

Hertha BSC vereinbart nunmehr dritte Vertragsauflösung

Team III

Nachdem bereits Peer Kluge und Maik Franz arbeitsrechtliche Verhandlungen gegen Hertha BSC ins Rollen brachten und sich schließlich außergerichtlich vereinbaren konnten, zieht nun auch Felix Bastians mit seinen Ex-Kollegen gleich. Sein Vertrag wird aufgelöst. Anfang September klagte er auf Wiedereingliederung in den Trainingsbetrieb des Profikaders. Medienberichten zufolge zahlt die „Alte Dame“ als Abfindung rund eine Million € an den 26-Jährigen. Bastians absolvierte ligaübergreifend lediglich 24 Partien für Berlin.

Damit dürfte die Klagewelle zumindest vorerst ein Ende nehmen. Ob Bastians tatsächlich einen Anspruch auf die Trainingsbeteiligung im Lizenzteam hatte, wird vom Arbeitsvertrag abhängig gewesen sein. Bei Profiverträgen ist es üblich, konkrete Zuteilungsgrenzen festzulegen. Und auf die Verträge kommt es an. Kluges Vertrag beispielsweise enthielt laut Pressemitteilung Nr. 05/14 vom 18.02.2014 des Arbeitsgerichts Berlin die Verpflichtung, auch am Training der zweiten Mannschaft teilzunehmen. Dass solch ein Passus in Bastians‘ Vertrag fehlte, könnte in Anbetracht des Entgegenkommens Herthas naheliegen, bleibt aber nur eine Mutmaßung.

Dennis Cukurov

Slomka zieht vor Arbeitsgericht

Verhandlung

Ex-HSV-Trainer Mirko Slomka geht gegen die fristlose Kündigung seines Arbeitsverhältnisses in die Offensive. Nachdem der Fußball-Lehrer vom Bundesligisten Hamburger SV im September trotz Vertrags bis zum 30. Juni 2016 freigestellt wurde, reichte er kürzlich laut Medienberichten Klage ein. Zugleich soll beantragt worden sein, vorerst keinen Gütetermin anzuberaumen. Parallel werde nämlich ein Schlichtungsverfahren beim DFB angestrebt.

Die HSV Fußball AG wird darüber hinaus vom ehemaligen Co-Trainer Slomkas, Nikola Vidovic, verklagt. Dem Athletik-Assistenten wurde ebenfalls im September zum 31. Oktober gekündigt. Ein Gütetermin wurde für den 7. November anberaumt.

Bleibt abzuwarten, ob die Herren Slomka und Vidovic gleichlaufend zu Oliver Kreuzer, dem Ex-Sportdirektor des sportlich krisengeschüttelten Fußballklubs, eine Abfindung erstreiten können. Kreuzer einigte sich Anfang September nach Klageeinreichung auf eine Abfindung in Höhe von 800.000 € plus Dienstwagen, Tankkarte und Diensthandy.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask