Leichtathletik

Asafa Powell wieder startberechtigt!

Wie der offiziellen Mitteilung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) zu entnehmen ist, darf Asafa Powell vorläufig wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Eine endgültige Entscheidung des CAS steht noch aus. Sollte zulasten Powells geurteilt werden, müsse der einstige 100-Meter-Weltrekordler seine ursprünglich bis zum 20.12.2014 datierte Restsperre nachträglich verbüßen, so die Mitteilung. Die gleichen Bedingungen sollen auch für Sherone Simpson gelten.

Im April 2014 wurde der jamaikanische Sprinter von der  jamaikanischen Anti-Doping-Agentur (JADCO) mit einer 18-monatigen Sperrfrist belegt. Ihm wurde das Stimulanzium Oxilofrin nachgewiesen. Der 31-Jährige bestritt jedoch vehement, wissentlich gedopt zu haben. Er akzeptierte seine Dopingsperre nicht und zog vor den CAS in Lausanne, um eine Reduzierung seiner Sperre auf 3 Monate zu bewirken. Aus der vorläufigen Startberechtigung können unmittelbar keine Rückschlüsse auf die Entscheidung in der Hauptsache gezogen werden. Bleibt abzuwarten, wie der Endschiedsspruch des CAS aussehen wird.

Dennis Cukurov

Asafa Powell wehrt sich gegen Dopingsperre

Asafa Powell, einstiger 100-m-Weltrekordhalter, akzeptiert seine Dopingsperre nicht und zieht nun erwartungsgemäß vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne. Ein Anhörungstermin wurde bisher nicht festgelegt. Im April 2014 wurde dem 31-jährigen Jamaikaner eine 18-monatige Sperrfrist auferlegt, welche jedoch aufgrund einer Rückdatierung bereits am 28. Dezember diesen Jahres ausläuft.

Powell war das Stimulanzium Oxilofrin nachgewiesen worden. Er bestritt jedoch vehement, wissentlich gedopt zu haben. Das Urteil wurde seitens der jamaikanischen Anti-Doping-Agentur (JADCO) damit begründet, dass der Sprintstar fahrlässig gehandelt habe und dementsprechend schuldig sei. Dies entspricht dem im Leistungssport geltenden strict-liability-Prinzip. „Es ist die persönliche Pflicht eines jeden Athleten, dafür zu sorgen, dass keine verbotenen Wirkstoffe in seinen Körper gelangen. Die Athleten tragen die Verantwortung dafür, wenn in ihren Körpergewebs- oder Körperflüssigkeitsproben verbotene Wirkstoffe, deren Metaboliten oder Marker nachgewiesen werden. Demzufolge ist es nicht erforderlich, dass Vorsatz oder Fahrlässigkeit auf Seiten des Athleten nachgewiesen werden […]“, so Artikel 2.1.1 des Welt-Anti-Doping-Agentur-Codes. Sinngemäß wurde diese Passage (nahezu) durchweg von allen nationalen Anti-Doping-Agenturen der Welt übernommen.

Im Januar erklärte Asafa Powell, sein Trainer Chris Xuereb wäre für den positiven Dopingtest verantwortlich. Er hätte ihm ein fragwürdiges Nahrungsergänzungsmittel, welches die verbotene Substanz enthält, ausgehändigt. Unter anderem deshalb soll Powell eine Verkürzung seiner Sperrfrist fordern. Letztlich ist es nun Sache des CAS, darüber zu entscheiden.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask

Sperre für Marathonläuferin Shobukhova

Der russischen Leichtathletin Lilija Shobukhova wurde von ihrem nationalen Verband eine 2-jährige Dopingsperre auferlegt. Da die Sperrfrist für die bislang zweitschnellste Marathonläuferin der Welt rückdatiert wurde, bleibt sie bis zum 23. Januar 2015 suspendiert. Zudem wurden alle Titel und Rekorde, welche Shobukhova nach dem 9. Oktober 2009 erzielt hat, annulliert. Die Sanktionen gegen die Chicago-Marathon-Gewinnerin von 2011 sollen sich auf Unregelmäßigkeiten im ihrem biologischen Pass stützen.

„Wir bedauern das sehr, sehen aber keine andere Möglichkeit“, kommentierte Verbandspräsident Valentin Balakhintshev die Entscheidung. Obendrein wird die zweimalige Gesamtsiegerin der World-Marathon-Majors-Serie (WWM) wohl die dabei erlaufenen Preisgelder von rund 1 Million USD zurückzahlen müssen. Die über die USA, Asien und Europa gestreckte Marathon-Rennserie unterstütze alle Maßnahmen, die der Integrität dienen, erklärte WWM-Generalsekretär Nick Bitel in einer Stellungnahme. Dies könnte der deutschen Marathonathletin Irina Mikitenko zugute kommen – als Nachrückerin dürfte sie sich über hohe Nachzahlungen freuen. „Betrüger müssen verstehen, dass sie in unserem Sport nicht willkommen sind und erwischt werden“, so Bitel abschließend.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask

Sperre für Asafa Powell

Asafa Powell ist von der jamaikanischen Anti-Doping-Agentur (JADCO) mit einer 18-monatigen Sperrfrist belegt worden. Dem einstigen 100-m-Weltrekordler war das Stimulanzium Oxilofrin nachgewiesen worden. Da die positive Probe allerdings vom 21. Juni 2013 stammt und die Sanktion rückwirkend datiert wurde, könnte der 31-jährige bereits bei der Weltmeisterschaft 2015 wieder starten.

Lennox Gayle, Vorsitzender der urteilssprechenden Kommission, erklärte, Powell habe fahrlässig gehandelt und sei dementsprechend schuldig. Bisher bestritt der Sprinter, wissentlich gedopt zu haben. Konsequenterweise soll zeitnah Einspruch eingelegt werden. „Wir sind enttäuscht und werden den nächsten Schritt angehen“, so Powells Anwalt Kwame Gordon.

Erst vor einigen Tagen sperrte die JADCO Sprinterin Sherone Simpson und Diskuswerferin Allison Randall. Es scheint, als hätte die zuletzt in Verruf geratene Antidopingagentur Jamaikas die Zügel angezogen. Es könnte ein Schritt zur Rehabilitation ihrer angeschlagenen Glaubwürdigkeit sein.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask

Schlampig oder bewusst? – Dopingbekämpfung auf Jamaikanisch

Der Freispruch von Veronica Campbell-Brown, dem jamaikanischen Sprintstar ist bemerkenswert. Die Begründung des Richterspruchs des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) lässt weiter auf sich warten. Laut Pressemitteilung soll die Urteilsbegründung in Kürze lediglich den Beteiligten zugehen. Medienberichten zufolge hätten Campbell-Browns Rechtsanwalt und der Weltleichtathletikverband (IAAF) Stillschweigen vereinbart.

Die Verteidigung soll nachgewiesen haben, dass die Testbehälter nicht oder falsch verschlossen waren. Demnach hätten sie beim Transport manipuliert werden können. So stellt sich die Frage, ob lediglich dieser Verfahrensfehler zur Nichtanerkennung der positiven Dopingresultate führte.

Nunmehr rückt die jamaikanische Anti-Doping-Agentur (JADCO) ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ist das fehlerhafte Verschließen auf Inkompetenz oder Nachlässigkeit zurückzuführen? Um die kritischen Fragen zu unterstreichen, ist anzumerken, dass der vormalige Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Elliott wohl fälschlicherweise akademische Titel in Medizin führe.

Des Weiteren wies die ehemalige Direktorin Renée Anne Shirley im Oktober letzten Jahres darauf hin, dass die Agentur personell unterbesetzt sei. Bluttests würden nicht durchgeführt und vor den Olympischen Sommerspielen von London habe nur eine einzige Trainingskontrolle stattgefunden.

Bleibt abzuwarten, wie die Verfahren gegen Asafa Powell und Sherone Simpson ausgehen werden. Im Dopingverfahren gegen den ehemaligen 100m-Weltrekordhalter Powell wird im April eine Entscheidung erwartet.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask