20. April 2020

Corona Hilfen für Hotel- und Gastronomiebetriebe: Das plant die Bundesregierung

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Hotel- und Gastronomiebetriebe sind von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Auf Initiative des Lobbyverbandes DEHOGA reagiert die Bundesregierung nun und stellt Maßnahmen in Aussicht. Wir bieten Ihnen einen Überblick über geplante Corona-Hilfen für Hotel- und Gastronomiebetriebe.

Hotels und Gastronomien waren die ersten, die in der Krise schließen mussten. Voraussichtlich dürfen sie auch als letzte die Geschäfte wieder aufnehmen. Viele Betriebe haben dadurch keinerlei oder nur sehr eingeschränkte Umsätze, während große Teile der laufenden Kosten weiter bestehen.

Auf diese Umstände wies DEHOGA vergangene Woche in einer Pressemitteilung hin und stellte zwei Forderungen. Die Bundesregierung gab nun eindeutige Signale der Bereitschaft.

Herabsetzung des Mehrwertsteuersatzes für Hotel- und Gastronomiebetriebe

Die Forderung einer Herabsetzung des Mehrwertsteuersatzes gibt es seit einigen Jahren. In der Krise wiederholt die DEHOGA die Forderung. So könnten kurzfristig, unbürokratisch und antragslos Umsatzeinbußen zumindest in Teilen kompensiert werden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte dazu, dass die Senkung der Mehrwertsteuer (Absenkung auf sieben Prozent) tatsächlich eine sorgfältige Prüfung verdiene. Darüber hinaus wären konkrete Hilfen bei Modernisierungen und Kosteneinsparungen vorstellbar. CSU Landesgruppenchef Dobrindt unterstützt die DEHOGA-Forderung gar explizit. Aus seiner Sicht könne eine solche Reduzierung dabei helfen, positive Startbedingungen nach der Krise zu schaffen.

Rettungs- und Entschädigungsfonds für Hotel- und Gastronomiebetriebe

Aus Sicht der DEHOGA könne die Reduzierung allerdings nur eine Maßnahme sein. Darüber hinaus fordert der Lobbyverband einen Rettungs- und Entschädigungsfonds für Hotel- und Gastronomiebetriebe.

Bezüglich eines solchen Fonds signalisierte Finanzminister Olaf Scholz Bereitschaft und stellte finanzielle Unterstützung in Aussicht.

Selbstverständlich schaue der Bund, ob und wo gezielt Hilfen benötigt würden. Dabei gelte es, die Branchen im Blick zu haben, in denen es nicht so schnell wieder losgehen könne. Die Hotel- und Gastronomiebranche gehöre definitiv dazu. Er stellte in Aussicht, dass ein Investitionspaket Investitionsanreize für Unternehmen und den Konsum anregende Maßnahmen enthalten könne.

An dieser Stelle halten wir Sie auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten oder konkrete Beschlüsse des Bundes zur Unterstützung der Hotel- und Gastronomiebranche gibt.

Unsere Einschätzung

Es ist positiv, dass es seitens der Politik nun Signale für eine zusätzliche Förderung der Hotel- und Gastronomiebrachche gibt. Wir können aus unserer täglichen Erfahrung sagen, dass alle Gastronomen unter den aktuellen behördlichen Reglementierungen leiden.

Ohne weitere Hilfen wird es unseres Erachtens zu vielen Insolvenzen kommen.
Hilfen sollten unbürokratisch und einfach ausgestaltet sein. Bei der Einrichtung der Soforthilfen sowie beim neuen KfW-Schnellkredit ist das größtenteils gelungen.

Wir unterstützen unsere Mandanten bereits jetzt mit Hilfestellungen im Bereich der IST-Situationsanalyse, der Liquiditätsplanung sowie der Einleitung geeigneter Maßnahmen, um den derzeitigen Liquiditätsengpass zu beheben.

Dabei profitieren unsere Mandanten, auch in der Hotel- und Gastronomiebranche, von den für Unternehmen in der Corana-Krise eingerichteten Fördertopf des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für betriebswirtschaftliche Beratung.

Wenn Sie Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, bekommen Sie diese bis 4.000 Euro bezuschusst. Wir haben bereits hier darüber berichtet.

Wir unterstützen Sie gerne und helfen Ihnen individuell weiter. Bitte sprechen Sie uns an.

Johannes Dähnert

CSO, CCO, CHRO, Partner, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

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