Borkenkäferbefall: Wohin mit dem vielen Käferholz?

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Infolge des schwerwiegenden Borkenkäferbefalls in Bayern kommen die Behörden betroffenen Landwirten nun entgegen.

Schuld ist der milde Winter

In der Land- und Forstwirtschaft bringen warme Herbsttage und milde Winter, so wie im vergangen Jahr, selten Vorteile für die Vegetation. Ein großes Problem haben derzeit die Waldbesitzer. Der Borkenkäferbefall in Bayern hat überdimensionale Ausmaße angenommen. Die moderaten Wintertemperaturen in 2016 begünstigten die Entwicklung der Bruten. In Waldbeständen, die wegen Wassermangels ohnehin geschwächt sind, herrschen somit ideale Bedingungen für den Borkenkäfer.

Was können Waldbesitzer jetzt tun?

„Damit Waldbesitzer die restlichen und noch gesunden Bäume schützen und weitere Schäden eindämmen, müssen sie das befallene Holz schnellstmöglich fällen“, sagt Manuela Müller, Steuerberaterin bei Ecovis in Hof.

Dafür hat die Landwirtschaftsverwaltung in Bayern eine Billigkeitsregelung erlassen. Nach Meldung beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) können betroffene Waldbesitzer befallene Holzbestände auf geförderten Flächen lagern. Allerdings nur dann, wenn dafür keine anderen Flächen zur Verfügung stehen und ausschließlich eigenes Käferholz eingelagert wird.

Manuela Müller, Steuerberaterin bei Ecovis in Hof

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